Allein
Befreie deinen Geist,
es gibt nichts, was du nicht weisst
Wenn du keine Antwort hast,
Dann leg es einfach mir zur Last
Nichts auf dieser Welt ist gut genug
Es gib nichts, was dich noch hält, nur Betrug
Du versuchst dir treu zu bleiben
Alle vor dir herzutreiben
Jede Nacht drehst du dich im Kreis
Die Gedanken wanken, laufen heiss
Deine Lebenslügen holen dich ein
Doch du weisst, du fühlst, du bist allein
Mehr Mensch als Tier und ziemlich groß
Verfolgst dein Ziel gewissenlos
Du brauchst dir doch nichts zu beweisen
Spring ab wenn alle deine Stränge reißen
Herzen schlagen, deins tickt nur
Ach nein, es war nur deine Uhr
Die Dunkelheit frisst deine Seele auf
Spuckt die Reste angewidert aus
Jede Nacht drehst...
Und es kann nicht so bleiben
So kann es nicht weitergehen
Jeden Tag kannst du ein bisschen mehr von deinem Wesen sehen
Und doch verlangt es dich nach mehr, mehr
Dabei fällt dir doch das atmen schon so schwer
Keine Strafe, keine Reue, es gibt kein Gesetz,
das dich aufhält und dein Opferberg er wächst und wächst
Weil man manchen Menschen ihre Taten viel zu gern vergisst
Frisst du, frisst du, frisst...
Bis nichts mehr von dir übrig ist
Bis du alle deine Sünden ein für alle mal vergisst
Bis nichts mehr von dir übrig ist
Bis du endlich merkst, dass du noch am Leben bist...
Jede Nacht drehst...
Zeitfabrik
Wähnst dich umzingelt von Relikten und Altären,
Die dich damals schon erstickten, Zweifel nähren
Niemals wird es sein, wie es früher war
Niemand kann allein die Vergangenheit ehren
Hast dich verfangen in dem Netz, das sie gewoben
Dankbare Beute, die Erinnerung verschoben
Komm zu uns an Bord, wir sind für dich da
Wir werden es richten, wie es damals war
Nun zöger nicht, deine Stimme zu erheben
Statt dich zu sehnen während die Zeit verstreicht
Mach dein Kreuz für ein besseres Leben
Wir drehen die Uhr zurück, es ist so leicht
Widerstreitende Gedanken bringen dich um deinen
Verstand, die Welt reisst aus den Angeln will man meinen
Niemals kannst du sie am zerfallen hindern
Niemand hat die Macht deine Angst zu lindern
Im vierten Jahr fühlst du dich immer noch betrogen
Und gibst die Schuld den "Feinden" nicht den Demagogen
Voller Hohn hat man dir ins Gesicht gelacht,
Denn beide hast du selbst aufs Podest gebracht
Nur zöger nicht...
Du schaffst die Welt jeden Tag aufs neue
Du selbst bist dein Gott aber du siehst es nicht
Ich weiss es ist schwer seinen Verstand zu gebrauchen
Anstatt frei zu sein zerrst du dich selbst vor Gericht
Und siehst dein egenes Ende nicht...
Schlagt sie tot
Dies ist ein Aufruf, geschlafen habt ihr genug
seht ihr die Zeichen, gestellt sind die Weichen
wollt ihr nicht frei sein, ihr kämpft nicht für euch allein
drum hört meine Warnung, das Gift ist die Mäßigung
Erklärt euch
beschwert euch
vermehrt euch
reißt die Mauern nieder
Dies ist ein Aufruf, geschlafen habt ihr genug
öffnet die Augen, prüft euren Glauben
ich bin die Wahrheit, der Weg zur Unsterblichkeit
drum schart die Soldaten, vollbringt große Taten
Steht auf für unsere Sache, jetzt ist die Zeit für Rache
wer nicht ist wie wir wird gnadenlos zerstört
alle, die wir hassen, treibt sie durch die Straßen
Wenn ihr unsere Lieder hört
Schleift die Steine und erschlagt die Schweine
Streicht mit ihrem Blut die Wände rot
nichts wird vergeben in diesem Leben
schlagt sie alle tot
Dies ist ein Aufruf, geschlafen habt ihr genug
ihr müsst nur begreifen wir dürfen nicht weichen
Nur weil sie’s beschließen müsst ihr es nicht büßen
seid nicht zu bescheiden ihr müsst euch verteidigen
Steht auf für unsere Sache jetzt ist die Zeit für Rache
wenn ihr leben wollt dann folgt mir ins Gefecht
die Maden, die ihr nährt haben unser Land zerstört
drum kämpft für unsere Sache, denn die Sache ist gerecht
Schleift die Steine...
Für jede Hand ein Schwert für jede Kugel einen Kopf
eine Einzelzelle für jeden Zweifel und Zensur für jeden Spott
um die Wirklichkeit betrogen, hat es keiner so gewollt
Und man sagt, dass sich Geschichte wiederholt
Steht auf für unsere Sache...
Schleift die Steine...
Trotz alledem
Ich wäre so schrecklich gern kein Zyniker,
Doch macht ihr's einem echt nicht leicht
Wenn wir uns einfach mal die Wahrheit sagen könnten
Dann hätten wir schon viel erreicht
Wortgefechte, Meinungskrieg, hohle Phrasen, leerer Sieg,
Geld ist dafür gern mal Munition
Melden, sperren, liken, teilen, Gehorsamst ist vorauszueilen
Moderierte Kommunikation ist unser Lohn
Trotz alledem, leben wir in einem Schweinesystem
Trotz alledem, leben wir in einem Schweinesystem
Wir können den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen
Genau deswegen leben wir in einem Schweinesystem
Wir treten viel zu gern nach unten aus
Und fühlen uns noch furchtbar schlau
Der Nektar wird heute aus der Wurzel rausgepresst
Die oben wissen das genau
Ich schau nach links, ich schau nach rechts seh nur Parolen mir wird schlecht
Woher nehmt ihr nur diese Wut
Wo ist die zündende Idee? für die ich auf die Straße geh'
Es geht uns allen viel zu gut, da ist nur ein Problem
Trotz alledem, leben wir in einem Schweinesystem
Trotz alledem, leben wir in einem Schweinesystem
Einfache Antworten sind sauber und bequem
Genau deswegen leben wir in einem Schweinesystem
Wir liegen schlaflos in unseren Betten
Weil unser Traum eines Lebens zerbricht
Keiner hat Geld doch es laufen noch Wetten
Haben nichts zu essen und Übergewicht
Müssen wir erst mal Mount Bullshit besteigen
Bevor wir sehen dass die Welt uns gehört
Uns gehts zu gut doch das will keiner zeigen
Weil das die Angst und die Hörigkeit stört
Also stört!
Apathie
Träume sind nicht aufzufinden,
wenn wir uns mit der Welt verbinden
Unser Selbstbewusstsein schinden,
Jünger des Diodenlichts
Wenn wir gegen unseren Willen
uns in Blechcontainer füllen,
„Ich bin einzigartig brüllen“
sind wir eitel, sind wir nichts.
Unser Hunger nach Beachtung
ist natürlich nicht zu stillen
Denn in Wahrheit sind wir nichts.
Die Welt passt in meine Hand
Träume sind redundant
Weil ich der Welt entflieh‘
Alles ist leicht wie nie
Hier bin ich unbegrenzt
Bade in Dekadenz
Wo sonst der Alltag schrie
Komm, süße Apathie
Augen auf, den Wecker schlagen,
Kippe, Kaffe, leerer Magen
Grundzustand der Welt beklagen,
Rüsting an und alles weg
Freundlich lächeln, nicken, schweigen,
Ellenbogen, Zähne zeigen
Auf die nächste Stufe steigen,
doch du kommst nicht weg von Fleck
In Momenten, heimlich, leise,
wenn dich diese Fragen plagen
Siehst du dich als ein Stück Dreck.
Die Welt passt in meine Hand
Träume sind redundant
Weil ich der Welt entflieh‘
Alles ist leicht wie nie
Hier bin ich unbegrenzt
Bade in Dekadenz
Wo sonst der Alltag schrie
Komm, süße Apathie
Hier bin ich unbegrenzt.
Ein leises Flüstern ist, wie es beginnt
Gespeist durch den Schatten, nährt es den Wind
So werden wir sein, werden wir sein, wir sind nicht allein
Wir sind der Sumpf der alles verschlingt
Wie ein Gebet, das einsam verklingt
Werden wir sein, werden wir sein, und nie ganz allein
Wir sind der Pöbel, den keiner mehr braucht.
Wir sind entbehrlich, uns gibt es zuhauf
Wir werden sein, wir sind nicht schwach und wir sind nicht klein
Wir werden gebraucht, uns gibt es zuhauf, wacht endlich auf
Ein lauter Knall, der die stille zerbricht
Ein in der Dunkelheit gleissendes Licht
Werden wir sein, werden wir sein, du bist nicht allein
Wie ein Prophet, der die Zeichen erkennt,
Wie ein Komet, der alles verbrennt
Werden wir sein, werden wir sein, und nie ganz allein
Wir sind das Feuer, die Asche, der Rauch
Wir sind entbehrlich und ihr seid es auch
Wir sind nicht klein, wir sind nicht schwach und nie ganz allein
Wir werden gebraucht, und gibt es zuhauf, wacht endlich auf
Die Welt passt in meine Hand
Träume sind redundant
Weil ich der Welt entflieh‘
Alles ist leicht wie nie
Hier bin ich unbegrenzt
Bade in Dekadenz
Wo sonst der Alltag schrie
Komm, süße Apathie
Wacht endlich auf!